Etappe 9: Brunnen – Sisikon
Datum: Sonntag, 15. Juli 2018
Strecke: ca. 9 km
Marschzeit: ca. 2:30h
Teilnehmer: Martin / Silvia
Vorgeschichte
Unsere Jungs sind im Jungschi-Lager und Silvia und ich haben ein Wochenende zu zweit. Wir haben in Gersau eine Übernachtung gebucht, was wir genau machen wollen ist aber offen. Den tollen Samstag Nachmittag verbringen wir dann mit dem Schlauchboot auf dem See, am Abend Nachtessen und noch ein Spaziergang. Wie schon letztes Jahr in Schaffhausen (Geburtstagsfeier in der Bar unter dem Zimmer), schaffe ich es auch dieses Jahr ein Zimmer mit maximaler Lärmbelastung zu buchen. In Gersau ist Seenachtsfest und deshalb viel Betrieb bis weit nach Mitternacht. Immerhin haben wir so ein Feuerwerk.
Am Sonntag Morgen beim Frühstück beraten wir, was wir mit dem Tag anfangen wollen. Zum Bergwandern sind wir nicht ausgerüstet, die nächste Etappe unserer Nord-Süd-Wanderung müssten wir mit unseren Schuhen aber bewältigen können. So beschliessen wir, mit dem Auto nach Brunnen und von dort mit dem Zug nach Sisikon zu fahren. Dann wandern wir zurück nach Brunnen.
Sisikon – Brunnen
Um 10:45 Uhr steigen wir in Sisikon aus dem Zug und beginnen unsere Wanderung. Auf den ersten 3.5 Kilometern werden die meisten der gut 400 Aufwärts-Höhenmeter bewältigt. Der Start ist entsprechend anstrengend. Wir wählen ein gemütliches Tempo und geniessen die immer schöner werdende Aussicht, je höher wir kommen.
An der prallen Sonne ist es schon um 11:00 Uhr ziemlich heiss. Deshalb sind wir über die Stellen froh, wo der Weg durch den schattigen Wald führt. Die Route ist Teil des „Weg der Schweiz“, welcher 1991 zum 700-Jahre-Jubiläum der Schweiz ins Leben gerufen wurde. Ab und zu kreuzen wir Wanderer oder Biker, ansonsten geniessen wir aber die Ruhe, nach der lauten Nacht.
Nach rund einer Stunden Marschzeit haben wir den höchsten Punkt der Strecke erreicht. Direkt unterhalb des Fronalpstocks wandern wir nun leicht abwärts Richtung Morschach. Die Aussicht bleibt immer die selbe: türkisblauer See, Berge, blauer Himmel. Einfach wunderschön.
In Morschach ist es dann wieder etwas lauter, da viele Leute beim Swiss Holiday Park am baden und planschen sind. Der Weg steigt dann nochmals ein paar Meter an, bevor der Abstieg nach Brunnen beginnt. Ein letztes Mal die Aussicht geniessen, dann geht es wieder in den schattigen Wald.
Der Abstieg nach Brunnen ist weniger steil, als der Aufstieg in Sisikon war. Auch wegen dieser Tatsache hat sich diese Wanderrichtung gelohnt. Die letzten Meter folgen wir dann dem Bahntrassee bis zu unserem Ziel beim Bahnhof Brunnen. Nach knapp 2:30h ist eine weitere Etappe bewältigt.
Ausblick
Es folgt nun noch eine schöne Familienetappe entlang des Sees von Sisikon nach Flüelen/Altdorf. Nachher stelle ich es mir dann etwas eintöniger vor, wenn es durchs Urnerland bis Amsteg geht. Ich denke da hat es die Autobahn, eine Hauptstrasse, die Bahnlinie und noch den Wanderweg. Mal sehen, bis jetzt wurde ich ja an anderen Orten auch schon positiv überrascht.
Die Alpenüberquerung im Bereich des Gotthard-Massivs stelle ich mir als Solo-Projekt vor. Ich denke aber das wird erst nächsten Sommer stattfinden. Wahrscheinlich marschieren wir schon vorher Etappen im Tessin. Ich denke Biasca wäre ein guter Startpunkt.
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