Datum: Do, 12.09.2019
Route: Jungfraujoch – Mönch Vorgipfel – Mönchsjochhütte
Endlich geht es los! – Am Morgen fahre ich noch kurz ins Geschäft und wir machen noch unsere wöchentliche Projektleiter-Sitzung. Aufs gemeinsame Znüni verzichte ich dann. Nach Monaten der Vorbereitung will ich endlich los.
Ich fahre mit dem VW Bus nach Olten und lade dort um 10:30 Uhr Anja auf. Gemeinsam fahren wir nach Bern, wo Karin zusteigt. Dann geht es weiter nach Interlaken. Bevor wir uns beim Camper-Vermieter mit den anderen Treffen, gibt es eine letztes ruhiges Mittagessen bei strahlendem Sonnenschein mitten in Interlaken.
Als wir kurz nach 14:00 Uhr beim Camper-Vermieter eintreffen, ist die Übergabe schon im Gange. Chrige und Andrea lassen sich in die Eigenheiten des Fahrzeugs einweisen. Brigitte und Anni konzentrieren sich darauf, die richtigen Sachen für die geplante Tour auf den Mönch einzupacken. Brigitte verteilt gleich noch die Kleider, welche wir vom Sponsor Intersport zur Verfügung gestellt bekommen.
Die Stimmung ist freudig und entspannt. Die Wetteraussichten für die nächsten Tage sind sehr gut und das ist mal die Hauptsache für einen guten Start. – Gegen 15:00 Uhr kommt dann auf einmal Hektik auf. Wir müssen nach 15:30 Uhr den letzten Zug aufs Jungfraujoch in Interlaken-Ost erwischen. Vorher müssen aber noch alle Vorräte, das Gepäck und die Fahrräder auf den Camper verladen werden. – Als alles verladen ist, lassen wir den Camper stehen und fahren mit Brigittes Auto und dem VW Bus zum Bahnhof. Andrea wird den Camper morgen holen und ins Wallis bringen.
Brigitte, Anja, Anni und Chrige fahren ab Interlaken-Ost mit dem Zug. Karin und ich stellen noch den Bus nach Lauterbrunnen und steigen dort in den Zug. Gemeinsam fahren wir dann Richtung Jungfraujoch. – Ich habe schon seit zwei Tagen Zahnweh links hinten bei den Backenzähnen. Nicht ideale Voraussetzungen für eine solche Tour. Ich gehe aber davon aus, dass das die Schmerzen wahrscheinlich daher kommen, dass ich die letzten Tage sehr angespannt war und der Kiefer nachts verkrampft war. Und falls es doch ein echtes Problem ist, sind die Zahnärzte in Frankreich sicher günstiger als in der Schweiz.
Da es vor einer Woche einen halben Meter Neuschnee in der Höhe gegeben hat, ist noch nicht ganz klar, ob «der Prolog» auf den Mönch stattfinden kann. Auf der Kleinen Scheidegg treffen wir dann auf unseren Bergführer Marcel und den Aspiranten Nico. Marcel macht den Vorschlag, gleich heute Abend bei tollem Wetter und Vollmond, noch mit Brigitte und Anni auf den Mönch zu gehen. – Alle finden das eine super Idee. So würden wir morgen direkt über den Aletschgletscher Richtung Wallis marschieren können.
Das Abenteuer ist nun lanciert! – Im raschen Marsch geht es vom Jungfraujoch zum Einstieg für den Mönch. Dort macht sich das «Berg-Team» einsatzbereit und wir schiessen noch ein paar Fotos vor dem Start. Kurz vor 18:00 Uhr machen sich die Seilschaften Marcel/Brigitte und Nico/Anni auf den Weg. Anja, Chrige, Karin und ich marschieren weiter zur Mönchsjochhütte, wo wir die Nacht verbringen werden.
Wir beziehen unser Zimmer und sind genau rechtzeitig zum Znacht. Die Sonne geht unter und zaubert eine wunderschöne Abendstimmung in die Berner Alpen. Auf dem Tracker verfolgen wir die Fortschritte der Mönchtour. – Wie vorgängig besprochen, gehen die Seilschaften nur bis zum Vorgipfel, da der Gipfelgrat wegen dem vielen Neuschnee schwierig ist. Nach 21:00 Uhr sehen wir die Stirnlampen wieder beim Einstieg und wenige Minuten später treffen die vier bei der Hütte ein.
Bevor wir nach 22:30 Uhr ins Bett gehen, verpflegen sich die Bergsteiger noch und wir besprechen den Start für den Freitag. Um 4:45 Uhr ist Tagwache, 5:00 Uhr Frühstück und um 5:30 Uhr wollen wir uns auf den Weg machen.
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